Care & Mobility Innovation: Jury gibt ihr „Go“ für weitere Innovationspartnerschaften

Care & Mobility Innovation: Jury gibt ihr „Go“ für weitere Innovationspartnerschaften

Auf der dritten und letzten Jurysitzung im Rahmen des EU-Projektes Care and Mobility Innovation am 5. April wurden weitere Innovationspartnerschaften im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung und der intelligenten Mobilität in der Aachen Area für eine Förderung ausgewählt. In die spannende aktive Förderphase, die bis Ende 2022 läuft, starten nun zusätzlich die Projekte xRMed, Newcomer-Compass, B2Cab und ENABLE Phase 3.

Die Innovationspartnerschaft von xRMed setzt sich aus dem Uniklinikum Aachen, dem Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit GmbH, dem St. Augustinus Krankenhaus Düren und der evrbit GmbH aus Köln zusammen. Die Idee: eine digitale und interprofessionelle Wissensvermittlung in Gesundheitsberufen in Form eines Master Curriculums, bei dem u. a. Augmented Reality eingesetzt wird.

Um die optimierte Informationsvermittlung geht es auch beim Newcomer-Compass, ein Projekt der BARMER, dem BZPG, der umlaut solutions GmbH, der St. Gereon Seniorendienste GmbH und EU-Academis, welches dem Fachkräftemangel im Gesundheitssektor entgegenwirken soll. Diese Informations- und Recruiting-Plattform richtet sich sowohl an Auszubildende bzw. Pflegefachkräfte aus dem Ausland als auch an deren potenzielle Arbeitgeber in Deutschland und soll den Arbeitseinstieg und die Integration erleichtern und erste Orientierung in der Region bieten.

Auch bei B2Cab, dem Projekt der e.Volution GmbH und dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, steht eine Plattformlösung im Mittelpunkt: Auf dieser sollen erstmalig Personen- und Güterverkehr (z. B. für Medikamententransporte) intelligent miteinander verbunden werden, um dadurch zukünftig die Verkehrsbelastung in der Innenstadt zu reduzieren.

Die Innovationspartnerschaft ENABLE Phase 3 wird durch das Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen (ika) und die MOXI GmbH gebildet. Ziel der Projektpartner ist es, ein inklusives Mobilitätskonzept – mit Fokus auf Mobility on Demand – weiterzuentwickeln.

Für die ausgewählten Innovationspartnerschaften beginnt nun die spannende Phase, in der sie ihre Konzepte weiterentwickeln und im Optimalfall zur Marktreife bringen. Die Projektpartner von Care and Mobility Innovation unterstützen dabei intensiv mit methodisch gestützten Workshops, mit Netzwerk, mit Beratung zu Finanzierungen und Öffentlichkeitsarbeit.

„Mit der letzten Jurysitzung haben wir in unserem regionalen Konsortium nun die Auswahlphase beendet und damit einen wichtigen Meilenstein im Projekt erreicht. Im nächsten Schritt geht es jetzt darum, die Projekte zur Marktreife zu bringen und dabei werden wir neben der finanziellen Förderung intensiv mit Coaching, Workshops und Netzwerk unterstützten“, sagt Dr. Miriam Zeichner, Head of Corporate Consulting im digitalHUB Aachen e. V., die gemeinsam mit Dr. Markus Kowalski von der umlaut solutions GmbH (Part of Accenture) den Bewerbungs- und Auswahlprozess der Innovationspartnerschaften leitet.

Potenzialstarke Innovationspartnerschaften für die Region Aachen

Bei den Innovationspartnerschaften kommen Akteur:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesundheitsversorgung sowie von Mobilitätsbetreibern, Kommunen und Startups zusammen und entwickeln Lösungen für die intelligente Mobilität und eine digitale, leistungsfähige Gesundheitsversorgung. Voraussetzung für die Förderung ist, dass mindestens zwei Partner beteiligt sind.

In der ersten und zweiten Auswahlrunde wurden bereits sieben Innovationspartnerschaften bestimmt, bei denen zukunftsweisende Ideen an den Start gebracht werden, die das Potenzial haben, zentrale Problemstellungen aus der Mobilitäts- und Pflegebranche zu lösen. Das gilt auch für die in der dritten Auswahlrunde hinzugekommenen Innovationspartnerschaften.

Fachjury und Auswahlkriterien

Ausgewählt wurden sie von der Fachjury, bestehend aus Prof. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin des Region Aachen Zweckverbands, Dieter Begaß, Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft und Europa der Stadt Aachen, Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin des digitalHUB Aachen e.V., Sandra Dohmen, Ärztliche Leiterin des Innovationszentrums Digitale Medizin der Uniklinik Aachen, und Dr. Frank Hees, Institutsdirektion, Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau. Die eingereichten Bewerbungen wurden anhand der Kriterien Innovation, Passung, Nutzung, Anwendung, Transdisziplinarität und Kompetenz bewertet.

Mehr Infos unter careandmobility.de/

Das Projekt „Care and Mobility Innovation” wird durch das Land NRW und die EU gefördert. Projektziel ist es, die Region Aachen zu einem führenden Standort für telemedizinische Anwendungen und intelligente Mobilität zu entwickeln.

Der Region Aachen Zweckverband und die Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen leiten das Projekt und koordinieren die Leitmärkte „Digitale Gesundheitswirtschaft“ bzw. „Intelligente Mobilität“. Weitere
Projektpartner sind die StädteRegion Aachen, die Kreise Düren und Euskirchen, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, das Universitätsklinikum der RWTH Aachen, der digitalHUB Aachen e.V., die umlaut solutions GmbH, der Branchenverband Medlife e.V., die Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer AGIT mbH und die Unternehmensberatung MAT&T GmbH. Auch ein breites Netzwerk aus Praxispartnern von Pflegeeinrichtungen über Institute der RWTH Aachen bis zu Verkehrsbetrieben engagiert sich im Projekt.

- PM des digitalHUB vom 12.04.2022 -