Delegationsreise der AGIT nach Braunschweig: Einblicke in Forschung, Innovation und Gründungsdynamik

Anfang Dezember 2025 besuchte eine Delegation aus Aachen unter der Leitung der AGIT Braunschweig, um sich über die dortige Innovationslandschaft zu informieren und den Austausch mit Akteuren aus Forschung, Wirtschaft und Startup-Szene zu vertiefen. Die Delegation bestand aus Vertreter:innen des Forschungsflugplatz Würselen Aachen GmbH, der Aachener Kreuz Merzbrück GmbH & Co. KG, der StädteRegion Aachen, des DLR und der AGIT. (Foto: Braunschweig Zukunft GmbH)

Delegationsreise der AGIT nach Braunschweig: Einblicke in Forschung, Innovation und Gründungsdynamik

Anfang Dezember 2025 besuchte eine Delegation aus Aachen unter der Leitung der AGIT Braunschweig, um sich über die dortige Innovationslandschaft zu informieren und den Austausch mit Akteuren aus Forschung, Wirtschaft und Startup-Szene zu vertiefen. Die Delegation bestand aus Vertreter:innen des Forschungsflugplatz Würselen Aachen GmbH, der Aachener Kreuz Merzbrück GmbH & Co. KG, der StädteRegion Aachen, des DLR und der AGIT. (Foto: Braunschweig Zukunft GmbH)


Foto (Braunschweig Zukunft GmbH) - v.l.n.r.
obere Reihe: Sabrina Kirchholtes, Dr. Heio van Norden, Lisa Böttges, Oliver Salden, Sven Pennings 
vordere Reihe: Martin Schubert, Gerrit von Borries, Marvin Kouchen, Ruth Roelen, Thomas Jorias, Ralph Leroy, Sebastian Albring, Carola Meyer 

Anfang Dezember 2025 besuchte eine Delegation aus Aachen unter der Leitung der AGIT Braunschweig, um sich über die dortige Innovationslandschaft zu informieren und den Austausch mit Akteuren aus Forschung, Wirtschaft und Startup-Szene zu vertiefen. Die Delegation bestand aus Vertreter:innen des Forschungsflugplatz Würselen Aachen GmbH, der Aachener Kreuz Merzbrück GmbH & Co. KG, der StädteRegion Aachen, des DLR und der AGIT.

Die Reise war Teil eines Gegenbesuchs: Bereits im Januar hatte eine Braunschweiger Delegation Aachen besucht und großes Interesse an den Kompetenzen und Projekten der Region gezeigt. Nun bot sich die Gelegenheit, die Perspektive zu wechseln und voneinander zu lernen. 

Tag 1: Mobilität der Zukunft am Forschungsflughafen Braunschweig

Der erste Tag führte die Delegation zum Research Airport Braunschweig, einem der bedeutendsten europäischen Cluster für Mobilität und Energie. Hier arbeiten über 3.750 Fachkräfte an Lösungen für die Mobilität von morgen – auf der Straße, der Schiene sowie in Luft- und Raumfahrt.

Nach der Begrüßung durch Carola Meyer, Clustermanagerin am Forschungsflughafen, startete die Delegation mit einer Rundfahrt über das Gelände. Die Fahrt vermittelte einen Eindruck von der Vielfalt der ansässigen Einrichtungen und Unternehmen, die gemeinsam an innovativen Technologien arbeiten.

Im Anschluss folgte ein Gespräch mit Michael Schwarz, Geschäftsführer der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH. Dabei ging es um die strategische Rolle des Standortes und die Herausforderungen, die mit der Weiterentwicklung eines Forschungsflughafens verbunden sind.

Besonders eindrucksvoll waren die Einblicke beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Hier präsentierten die Expertinnen und Experten zukunftsweisende Projekte: Das Remote Tower Center, das die digitale Steuerung von Flugverkehr ermöglicht und neue Maßstäbe in der Luftfahrt setzt, sowie das CFK-WingLab, in dem innovative Leichtbaukonzepte für Flugzeugstrukturen entwickelt werden.

Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des CircularLab der Battery LabFactory an der Technischen Universität Braunschweig. Hier wurde gezeigt, wie Kreislaufwirtschaft und Batterietechnologie Hand in Hand gehen, um nachhaltige Lösungen für die Elektromobilität zu schaffen.

Tag 2: Gründungsökosystem und Wirtschaftsförderung im Fokus

Der zweite Tag begann im Technologiepark Braunschweig, einem zentralen Standort für junge Unternehmen. Bei einem Rundgang lernte die Delegation innovative Startups kennen, darunter: OKAPI:Orbits, spezialisiert auf Softwarelösungen für die Raumfahrt; GAIA Aerospace, das neue Konzepte für Luftfahrttechnologien entwickelt; und LBR Manufacturing, ein Unternehmen mit Fokus auf moderne Fertigungstechnologien.

Im Anschluss gab Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweiger Wirtschaftsförderung, einen Überblick über die regionalen Aktivitäten zur Unterstützung von Gründungen. Dazu gehören die WIN Startup Akademie, der High-Tech-Inkubator QIMP sowie der Technologiepark selbst, der seit fast 40 Jahren jungen Unternehmen eine Plattform bietet. Ergänzend fand ein intensiver Austausch zu Wirtschaftsförderungsstrategien und laufenden Projekten statt.

Zum Abschluss besuchte die Delegation den TRAFO Hub, einen Leuchtturm für Vernetzung, Digitalisierung und Innovation im Braunschweiger Startup-Ökosystem. Hier wurde deutlich, wie eng Wirtschaft, Wissenschaft und Gründerszene zusammenarbeiten, um die Innovationskraft der Region zu stärken.

Fazit: Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich

Die Reise bot der Delegation wertvolle Einblicke in die Innovationslandschaft Braunschweigs und zeigte zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Weiterentwicklung des Forschungsflugplatzes Würselen-Aachen sowie für die regionale Wirtschaftsförderung. Der Austausch unterstreicht die Bedeutung interregionaler Kooperationen, um Synergien zu nutzen und gemeinsam die Wirtschaft von morgen zu gestalten.