Grüne Talachse: Gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft

Die Grüne Talachse in der Kupferstadt Stolberg, geprägt durch energieintensive Industrieunternehmen, massiv getroffen durch das Hochwasser, macht den nächsten Schritt auf dem Weg zur energetischen Transformation der Wirtschaft. Die Kupferstadt Stolberg, die StädteRegion Aachen, die IHK Aachen und die AGIT haben nun die konkrete Umsetzungsstrategie vorgestellt: Ein Konsortium aus der Aachener umlaut energy GmbH und den beiden Jülicher Instituten der FH Aachen NOWUM-Energy und Solar-Institut Jülich erarbeitet mit ansässigen Unternehmen bis zum Sommer 2022 eine Roadmap als Ausgangslage für ein umzusetzendes Kernprojekt. (Foto: AGIT mbH)

Grüne Talachse: Gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft

Die Grüne Talachse in der Kupferstadt Stolberg, geprägt durch energieintensive Industrieunternehmen, massiv getroffen durch das Hochwasser, macht den nächsten Schritt auf dem Weg zur energetischen Transformation der Wirtschaft. Die Kupferstadt Stolberg, die StädteRegion Aachen, die IHK Aachen und die AGIT haben nun die konkrete Umsetzungsstrategie vorgestellt: Ein Konsortium aus der Aachener umlaut energy GmbH und den beiden Jülicher Instituten der FH Aachen NOWUM-Energy und Solar-Institut Jülich erarbeitet mit ansässigen Unternehmen bis zum Sommer 2022 eine Roadmap als Ausgangslage für ein umzusetzendes Kernprojekt. (Foto: AGIT mbH)


Foto (v.l.n.r.) - AGIT mbH:  Sven Pennings (AGIT mbH), Nathalie Becker (StädteRegion Aachen), Michael F. Bayer (IHK Aachen), Bürgermeister Patrick Haas und Peter Wackers (beide Kupferstadt Stolberg)

Die Kupferstadt Stolberg, traditionell durch Industrie geprägt, weist auch heute einen hohen Industriebesatz auf. Damit ergeben sich im Strukturwandel besondere Herausforderungen für die energieintensiven Unternehmen – auch vielfach zu weltweit tätigen Konzernen zugehörig – zur Sicherung einer zukunftsorientierten Wettbewerbsfähigkeit. Auch für den Standort Kupferstadt Stolberg geht es darum, attraktiv zu bleiben und sich zukunftsfähig aufzustellen. Besondere Brisanz und Dringlichkeit haben die Entwicklungen entlang der Grünen Talachse durch das Hochwasserereignis im Juli 2021 erfahren. Gleichzeitig ist bei den Unternehmen eine Aufbruchstimmung zu spüren, beim Wiederaufbau die Weichen im Strukturwandel und in der Energiewende zu setzen.  

Nach dem Auftakt der Grünen Talachse im Stolberger Zinkhütter Hof im September 2021 gehen die Akteure Kupferstadt Stolberg, Städteregion Aachen, IHK Aachen und AGIT den nächsten Schritt: Die umlaut energy mit dem NOWUM-Energy und dem Solar-Institut Jülich analysiert im engen Austausch mit Stolberger Unternehmen die Potenziale und Synergien einer auf erneuerbaren Quellen basierenden, nachhaltigen Energieversorgung und -speicherung. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen lassen sich Projektansätze ableiten. Das Projekt mit dem größten Potenzial und der größten Reichweite soll schließlich im Rahmen eines Förderantrages in die Umsetzung gebracht werden. Im gesamten Erarbeitungsprozess sind die Unternehmen intensiv beteiligt und können ihre Ideen beispielsweise in nachfolgenden Workshops einbringen.

„Wir sehen, dass alle Beteiligten wie Industrie, Intermediäre, Infrastrukturunternehmen und die Studienersteller mit hoher Motivation am gleichen Strang ziehen. Dies ist ein besonderes Zeichen im Strukturwandel und besonders wichtig, wenn derartige tiefgreifende Herausforderungen zu bewältigen sind“, weiß AGIT-Geschäftsführer Sven Pennings zu berichten.

Ausgehend von Stolberg mit einer heterogenen Unternehmensstruktur – damit verschiedene Industriebereiche ansprechend – lassen sich über die erarbeiteten Ansätze einer energetischen Transformation übertragen. Stolberg hat das Potenzial als Leuchtturm im Strukturwandel Impulse für die gesamte Region nutzbar zu machen. Mit der Perspektive, eine Blaupause im Strukturwandel des Rheinischen Reviers zu sein mit Blick auf den Einsatz alternativer Energieträger und Speichertechnologien in der Industrie, unterstützt die AGIT die Grüne Talachse. Der Mehrwert vermag in die gesamte Region hinein zu strahlen, darin sind sich alle Beteiligten einig.