PM 09/15 - Meilensteine für grenzüberschreitenden Technologietransfer

Nach vier erfolgreichen Jahren endet das Interreg-Projekt "TeTRRA - Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas“

PM 09/15 - Meilensteine für grenzüberschreitenden Technologietransfer

Nach vier erfolgreichen Jahren endet das Interreg-Projekt "TeTRRA - Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas“
Euregio Maas-Rhein. „Niemals geht man so ganz“ sang einst Trude Herr und wohin der Weg auch führt, man hinterlässt Spuren. Die Fußabrücke, mit denen die 13 Partner des Interreg-Projektes "TeTRRA - Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas“ Meilensteine für den Ausbau des grenzüberschreitenden Technologietransfers und die erfolgreiche Rekrutierung von Fachkräften für Unternehmen in der EMR geschaffen hatten, wurden beim „Final Event“ in der Kapelle des Klosters Heidberg in Eupen (Belgien) abschließend präsentiert. Nach der Begrüßung durch Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, nahm Professorin Christiane Vaeßen die Anwesenden mit zu den Anfängen des Projekts. „Die Idee, den Technologietransfer zu fördern, wurde 2009 geboren“, erinnerte die Prorektorin der FH Aachen und Honorarkonsulin der Niederlande an die Grundsteinlegung. Bereits ein Jahr später gingen die Partner aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden mit TeTRRA an den Start, die Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum der Euregio Maas-Rhein durch aktive Initiierung und Verbesserung des Technologietransfers und der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und kleinen und mittelständischen Unternehmen in den ländlichen Regionen voranzubringen. In ihrer Rede dankte Vaeßen auch den Kritikern, die damals den Sinn und Zweck und damit den Erfolg in Frage stellten. Dass diese Bedenken viele Menschen dazu inspiriert haben, das Gegenteil zu beweisen, veranschaulichten Patrick Hahne (FH Aachen), Michael Franssen (TAE GmbH Technik-Agentur Euskirchen) und Dr. Ute Gartzen (StädteRegion Aachen) mit Fakten und Zahlen . Dabei wurde zunehmend deutlich, dass – trotz anfänglicher Schwierigkeiten, neben Ländergrenzen vor allem Hürden unterschiedlicher Sprachen und Nationalitäten zu nehmen – mit Jobexpeditionen, zahlreichen Events, Unternehmensbesuchen oder dem Technologieatlas nachhaltige Konzepte realisiert wurden. Nico Laugs (VIRO, Niederlande), Christian Salewski (LOKISA Smart Energy GmbH, Deutschland, und SGS INTRON B.V., Niederlande), Kaan Goezler (Faymonville AG, Belgien) und Olivier Gramaccia (SIRRIS, Belgien) erzählten von den Erfolgen, die sie dank TeTRRA verzeichnen können. Christoph Maria Ravesloot, Moderator der Veranstaltung, griff die Gelegenheit beim Schopf und forderte die vier auf, spontan über Kooperationen untereinander zu sprechen. Gesagt, getan und der obligatorische Austausch der Visitenkarten war ebenfalls inbegriffen. Ob der Student, der über eine Jobexpedition seinen Arbeitsplatz findet, oder neue innovative Verfahrenstechniken, die gemeinschaftlich auf den Weg gebracht wurden, der Abschluss des Projekts TeTRRA verdeutlichte, dass die vielen Aktionen, die die Partner auf die Beine stellten, Früchte tragen. Und so ließ es sich Ravesloot nicht nehmen, die Mitwirkenden nach ihren Wünschen für die Zukunft zu fragen. Die Botschaft und die Notwendigkeit, die Programme und Konzepte weiter fortzuführen, stellten auch Gregor Freches (Mitglied des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft), Markus Terodde (Dezernent für regionale Entwicklung, Bildung, Jugend und Kultur, StädteRegion Aachen) und Cheick-Bah Berte (Berater des Ministers für Beschäftigung und Bildung bei der Regierung der Wallonischen Region) in ihrer Diskussionsrunde klar heraus. „Es gibt in der ländlichen Region viele innovative und erfolgreiche Unternehmen, die gerade bei den Studenten nicht bekannt sind. Das führt dazu, dass die Absolventen in andere Gebiete abwandern“, war auch hier der deutliche Tenor. Mit seinem Vortrag, wie heikle Hindernisse bei interkulturellen Kooperationen vermeidbar sind, regte Dr. Gerd Busse, CEO „het bureau“, mit seinem Ausflug zu „Frikandel“ und „Vla“ auch den Appetit der Gäste an. Diese schwelgten beim anschließenden Get-together, gestärkt mit kulinarischen Köstlichkeiten, in Erinnerungen oder blickten mit Plänen positiv in die Zukunft.  
TeTRRA – Zahlen und Fakten: Das Projekt TeTRRA - Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas wurde am 01. Oktober 2010 gestartet. Nach Verlängerung und Ergänzung durch TeTRRA B endet es am 30. Juni 2015. Die Partner aus Deutschland waren AGIT mbH Aachen als Lead-Partner, Fachhochschule Aachen, StädteRegion Aachen, TAE GmbH Technik-Agentur Euskirchen und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH (Daun). Partner aus den Niederlanden war Zuyd Hogeschool, Heerlen, und Belgien war mit Basse-Meuse développement asbl (Oupeye), Groupement Régional Economique Ourthe-Amblève asbl (Aywaille), Innovatiecentrum Limburg (Hasselt), Meuse-Condroz-Hesbaye asbl (Huy), Tech Transfer UHasselt  (Diepenbeek), WFG Ostbelgien (Eupen) und Cité des Métiers de Liège vertreten. Bei den zahlreichen Aktivitäten waren in den vier Jahren beispielsweise über 1250 Studenten an 46 Jobexpeditionen beteiligt, mehr als 1850 Gäste aus Wirtschaft und Bildung besuchten verschiedene Events und 17 Earls Birds Veranstaltungen brachten bereits in früher Morgenstunde Menschen zusammen. Bei den zwölf Branchen-Netzwerktreffen gaben Unternehmen Einblicke in ihre Produktion und rund 90 Unternehmen repräsentieren sich im Technologieatlas. Neben zwei Auszeichnungen für Unternehmer aus der Region gab es über 140 Veröffentlichungen und Werbeaktivitäten.
Weitere Informationen:
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BU: Das TeTRRA-Team  (Foto: Dagmar Grömping) Ansprechpartner:
AGIT mbH
Nicolas Gastes
Tel. +49 (0)241/963-1030
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