Mit dem zum 1. April in Kraft getretenen "Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz“ soll mit standardisierten Verfahren zur Bewertung im Ausland erworbener Abschlüsse eine qualifikationsnahe Beschäftigung gefördert werden. Ziel des neuen Anerkennungsverfahrens soll es sein, die Qualifikationspotentiale zugewanderter Menschen besser zu erschließen und eine Beschäftigung im erlernten Beruf zu ermöglichen. Neben der gesellschaftlichen Wertschätzung einer beruflichen Qualifikation ist vor allem die formale Anerkennung entscheidend. Das neue Gesetz kann einen Beitrag dazu leisten, die
Eingliederungschancen von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt zu erhöhen, die Sicherung des Fachkräfteangebotes zu unterstützen und kann einen Anreiz zur Arbeitsaufnahme in Deutschland für ausländische Fachkräfte schaffen.
Nach dem Anerkennungsgesetz des Bundes sind nun die Länder aufgefordert, auch die Anerkennung landesrechtlich geregelter Berufe gesetzlich zu regeln. NRW hat einen Entwurf für ein Landesanerkennungsgesetz für 165 Berufe vorgelegt, der sich zurzeit in der parlamentarischen Beratung befindet.
Auf der Fachtagung bieten wir Ihnen Informationen „aus erster Hand“ zu aktuellen Entwicklungen auf Bundes und Landesebene und berichten über Verfahrenspraktiken im Anerkennungsverfahren in der Region Aachen. Wir möchten der Frage nachgehen, ob die neuen Gesetze einen Beitrag leisten können, dem Fachkräftemangel zukünftig zu begegnen.
Die Umsetzung der Gesetze auf regionaler Ebene erfordert die Mitwirkung von allen Beteiligten. Sie kann nur dann gut gelingen, wenn Sie als wichtige Arbeitsmarktakteure vor Ort umfassend informiert und gut vernetzt sind. Dazu soll die Tagung einen Beitrag leisten.
Die AGIT und die Kooperationspartner laden Sie herzlich ein.
Nähere Informationen finden Sie im Tagungsprogramm (Download s.u.).
